Größere Sicherheit

Einsatzkräfte im Fokus

Extremer Wärmeentzug verringert Verletzungsgefahr der Einsatzkräfte

Bessere Sicht durch schnelle Abkühlung der Brandgase

Keine Stolperfallen im Gegensatz zur Anwendung von Schaum

Für den Feuerwehreinsatz ist die “Sicherheit“ der wesentliche Faktor. In Einsatzsituationen muss in der Anfangsphase zuerst die Lage erkundet, gesichtet und bewertet werden. Häufig überschlagen sich die Ereignisse so, dass die Einsatzleitung schnelle Entscheidungen treffen muss.

Angepasste Maßnahmen müssen dabei vor allem die Sicherheit der Einsatzkräfte in den Mittelpunkt stellen. Nur wenn sie ihre Aufgaben erfolgreich bewältigen, können zu rettende Personen in Sicherheit gebracht werden.

Nachfolgend wird aufgezeigt, welchen Beitrag F-500 EA zur Sicherheit aller Beteiligten leistet und deshalb auch als „Lebensinvestition“ bezeichnet werden könnte. Wesentliche Grundlage dieser Betrachtung ist die sogenannte „Gefahrenlehre der Feuerwehr“.

Verminderte Ausbreitung des Brandes

Verminderte Ausbreitung des Brandes

Viele Wirkungsweisen schützen umfangreicher

Im Löschverfahren, bei dem F-500 EA zum Einsatz kommt, wird ein Hohlstrahlrohr verwendet – nach DIN EN 15182 Teil 2. Im Gegensatz zu sogenannten Mehrzweckstrahlrohren nach DIN EN 15182 Teil 3, die einen festen Sprühstrahlwinkel haben, bewirken Hohlstrahlrohre einen kleineren mittleren Tropfendurchmesser. Auf diese Weise wird der Wärmeübergang an das F-500 EA-Wasser-Gemisch unterstützt. F-500 EA als Netzmittel fördert die Verringerung des wirksamen Tropfendurchmessers. Deshalb hat das Gemisch einen zwei- bis dreimal so hohen Kühleffekt als Wasser ohne Zusatz.

Dies bewirkt ein schnelles intensives Eingreifen in das Brandgeschehen und verringert so die Gefahr der Ausbreitung des Brandes – gegebenenfalls auch die eines sogenannten „flash-overs“.

F-500 EA verfügt über die Eigenschaft ein tieferes Eindringen von Feuer in Stoffe zu verhindern. Wird das Löschmittel richtig aufgetragen, benetzt es die brennenden Materialien und Gegenstände lediglich. Dadurch kann insbesondere die Gefahr der Brandausbreitung bei Lagerstoffen und gelagerten brennbaren Abfällen eingeschränkt werden.

Bei speziellen vertikalen Bränden – z. B. von Fassaden – verringert der Einsatz von F-500 EA die Gefahr des Feuerüberschlags. Ausschlaggebend ist dabei die Benetzung der noch nicht brennenden Dämmstoffe. So erfolgt eine regelrechte „Imprägnierung“, die vor schnellem Entflammen schützt.

Reduziert Atemgifte und Rauchpartikel

Reduziert Atemgifte und Rauchpartikel

Schnelles Löschen rettet Leben

In der Regel reicht bei einem Brand der vorhandene Sauerstoff nicht für eine vollständige Verbrennung aus – es entstehen Atemgifte. Die beiden bekanntesten Atemgifte sind Kohlenstoffdioxid und Kohlenstoffmonoxid. Besonders gefährlich sind zudem sich bei Bränden von PVC (Polyvinylchlorid) bildende chlorierte Dioxine wie zum Beispiel Tetrachlordibenzodioxin.

Atmet ein Mensch in einem Brandraum mit 0,5 Prozent Kohlenstoffmonoxidgehalt dieses giftige Gas während eines Zeitraums von lediglich 6 Minuten ein, kollabiert er und ist nicht mehr wiederzubeleben.

Ein schnelles Eingreifen in den Verbrennungsvorgang führt zu einer Verminderung von Atemgiften und Rauchpartikeln. Was für Kohlenstoffmonoxid gilt, hat analog auch für Cyanwasserstoff (Blausäure), Fluorwasserstoff (Flusssäure), nitrose Gase und andere Gift-, Reiz- und Ätzgase sowie krebserzeugende Stoffe wie Benzo-A-Pyren seine Gültigkeit.

Für die Einsatzkräfte selbst, die ein ganzes Arbeitsleben lang mit diesen Gefahren in Kontakt kommen, ist darüber hinaus die Verwendung von F-500 EA ein  Beitrag zum Arbeitsschutz.

Infolge der Art und Weise wie mit an der Einsatzstelle sich durch einen Brand bildenden krebserzeugenden Stoffen umgegangen wird (Cancer-Management mit F-500 EA) ist es möglich, die gesundheitliche Langzeitbelastung enorm zu reduzieren.

Siehe auch unsere Antwort in der Rubrik F-500 EA Löschmittelzusatz bei FAQ´s - Häufig gestellte Fragen zum Thema:  „Warum verringert das Löschen mit F-500 EA das Feuerkrebs-Risiko?“

Keine chemische Gefahreneinstufung

Keine chemische Gefahreneinstufung

Zukunftsverträglich beim Einsatz

F-500 EA Konzentrat ist pH-Wert neutral. Es gehen keine speziellen chemischen Gefahren von F-500 EA aus (keine Gefahreneinstufung nach Gefahrstoffverordnung). Die Bildung von Chemikalien wird durch den Einsatz von F-500 EA reduziert. Dies gilt auch für das Löschen von Bränden von Lithium-Ionen-Batterien. Infolge des intensiven Eingreifens in die Zersetzungs- und Brandreaktion entsteht weniger Flusssäure.

Gemäß VwVwS 1999 in der Fassung von 2005 ist das Löschmittel F-500 EA mit bis zu 3 % Zumischung zu Wasser als nicht wassergefährdend (WGK 0) eingestuft, da F-500 EA selbst die Wassergefährdungsklasse 1 (WGK 1) besitzt. Das ist die niedrigste Wassergefährdungsklasse, die für Tenside möglich ist. 

F-500 EA hat auch keine anderen schädigenden Langzeitwirkungen, ist nicht krebserzeugend, nicht fruchtschädigend und nicht erbgutverändernd.

Bessere Sicht

Bessere Sicht

Weniger Rauch für mehr Durchblick

F-500 EA greift schnell in das Brandgeschehen ein, vermindert die Temperatur im Brandraum und verringert so die Menge an gasförmigen Reaktionsprodukten und Rauch. Dadurch wird die Sicht im Brandraum sehr schnell verbessert.

Durch die rasche Sichtverbesserung ist die Verletzungsgefahr geringer und eventuell vermisste Personen können so schneller gefunden werden.

Extreme Wärmereduzierung

Extreme Wärmereduzierung

Verletzungsgefahr für Einsatzkräfte reduzieren

Durch den Einsatz von F-500 EA wird die Temperatur im Brandraum weit unter die Wassersiedetemperatur gesenkt. Die Dampfbildung beginnt schon bei 70 Grad Celsius, also erheblich früher im Vergleich zum konventionellen Löschen mit Wasser. Dadurch wird Verletzungen der Einsatzkräfte, wie z. B. durch Verbrühungen der Hände, oder der Gefahr von Verbrühungen bei ungeschützten Brandbeteiligten entgegengewirkt. Durch die Bildung von Wasserdampf ist die Herzkreislaufbelastung der Einsatzkräfte deutlich geringer. 

Elektrische Unbedenklichkeit

Elektrische Unbedenklichkeit

Keine höhere elektrische Leitfähigkeit als Wasser

F-500 EA hat keine höhere elektrische Leitfähigkeit als Wasser.

Die nach DIN VDE 0132 vorgegebenen Abstände für den Einsatz von Strahlrohren bei elektrischen Anlagen können auch bis zu einer Zumischung von 1 Prozent F-500 EA mittels unserer F-500 AWG Turbospritzen VENTURI 75-C oder 130-C angewendet werden. Ein entsprechender FGH-Prüfbericht über die Erfüllung der Anforderung an die zulässigen Ableitströme mit und ohne F-500 EA als Löschmittelzusatz liegt der Firma AWG Fittings GmbH vor.

Schnellere und sichere Rettung

Schnellere und sichere Rettung

Jede Sekunde zählt

Bei der Rettung verletzter Personen ist infolge der besseren Sicht im Brandraum und einer geringeren Brandraumtemperatur eine schnellere und sichere Rettung möglich. Dieser zeitliche Vorteil spielt auch bei der Sicherheit der Einsatzkräfte eine große Rolle. Aufgrund kürzerer Löschzeiten kommt es zudem für alle Beteiligten zu geringeren körperlichen Belastungen. Deutlich reduziert wird auch die Rauchemission, da Wasser in Verbindung mit F-500 EA schon ab 70 Grad Celsius Wasserdampf bildet. 

Verringerung der Rückzündungsgefahr oder des Wieder-Entflammens

Verringerung der Rückzündungsgefahr oder des Wieder-Entflammens

Bewährte Wiederentzündungseindämmung

Bei Bränden fester organischer brennbarer Stoffe benetzt F-500 EA das Brandgut und dringt in die Oberfläche ein. Auf diese Weise wird die Mindest-Verbrennungstemperatur unterschritten – es kommt nicht zu einem erneuten Entflammen.

Bei Bränden von Flüssigkeiten – insbesondere mit einem Flammpunkt über Raumtemperatur –verringert der Emulgiereffekt die Gefahr der Rückzündung.

Bei Bränden von Leichtmetallen wie Magnesium oder Aluminium-Magnesium Legierungen wird dem Brand sehr schnell die Reaktionswärme entzogen, so dass im Folgenden Knallgasreaktionen verhindert werden.

Bei Lithium-Ionen-Batterien wird infolge der hohen Kühlleistung, die sich in den Batterien entwickelnde Reaktionswärme entzogen.

Mindert Explosionsgefahren

Mindert Explosionsgefahren

Kühlung kann Explosionen verhindern

Wird die Gefahr einer Explosion durch die Dauer der Einwirkung heißer Brandgase auf Gasleitungen oder Gasflaschen begünstigt, so wirkt der Einsatz von F-500 EA dem entgegen. Dies erfolgt insbesondere durch die starke Kühlwirkung des F-500 EA-Wasser-Gemischs, ausgebracht über unser Venturi-Hohlstrahlrohr oder ein Hohlstrahlrohr nach Norm der Fahrzeugbeladung.

Geringere Einsturzgefahren

Geringere Einsturzgefahren

Dreifach hohe Wärmebindung schützt Gebäude

Im Verlauf eines Brandes vergrößert sich die Einsturzgefahr, aufgrund der längeren Einwirkung von Wärme und Flammen auf die Konstruktion eines Gebäudes, erheblich. Dies gilt sowohl für Stahl- als auch für Dachkonstruktionen (insbesondere bei Nagelbindern).

F-500 EA-Wasser-Gemisch – ausgebracht über unser Venturi-Hohlstrahlrohr oder ein Hohlstrahlrohr nach Norm der Fahrzeugbeladung – hat eine zirka dreimal so hohe Wärmebindung wie Wasser. Dies kann sowohl zur direkten Brandbekämpfung wie auch zur Kühlung von Brandwänden in Brandabschnitten genutzt werden. Die Gefahr eines Einsturzes verringert sich daher deutlich.

Wirkt Angstreaktionen von zu rettenden Personen entgegen

Wirkt Angstreaktionen von zu rettenden Personen entgegen

Weniger Angst bedeutet größere Rettungschancen

Erscheint eine Flucht aus dem Gefahrenbereich nicht möglich, kommt es bei zu rettenden Personen häufig zu Angstreaktionen.

Rauch- und Qualmbildung verschlechtern die Sicht im Brandraum. F-500 EA greift in die Flammenreaktion eines Brandes ein und minimiert dabei - mittels Radikaleneinfang - die Rußbildung. Durch ein schnelles Eingreifen in das Brandgeschehen, wird zudem die Brandraumtemperatur reduziert.

So wird die Sicht im Brandraum deutlich verbessert und wirkt damit Angstreaktionen zu rettender Menschen entgegen. Stolperstellen werden – im Gegensatz zum Einsatz von Schaum – besser erkannt. Auf diese Weise werden bei der Rettung Eingeschlossener zusätzliche Verletzungsrisiken reduziert. Die Temperatur im Brandraum ist geringer, was auch für den durch die Löschwirkung bedingten Wasserdampf gilt. Dadurch wird den Einsatzkräften ein professionelles und effektives Vorgehen ermöglicht.

Erkennen möglicher Stolperfallen

Erkennen möglicher Stolperfallen

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Durch den Verzicht auf eine Verwendung von Schaum können potenzielle Gefahren, wie z. B. Unebenheiten im Boden oder Kanaleinläufe erkannt werden. Verletzungsrisiken nehmen ab – die Sicherheit der Einsatzkräfte nimmt zu.

Größere Wurfweite bei Vollstrahl

Größere Wurfweite bei Vollstrahl

20 Prozent Wurfweitengewinn gegenüber Schaum für sicherere Annäherung

Nach Angaben der Firma AWG Fittings GmbH wirft ein Schwerschaumrohr Schaum mit einer Verschäumungszahl von ca. 12 – 15 bei 5 bar Druck am Schaumrohr etwa 23 m weit. Die bei der Anwendung von F-500 EA einsetzbaren Hohlstrahlrohre erreichen unter gleichen Bedingungen – bei 5 bar Druck am Hohlstrahlrohr und einem Volumenstrom von zirka 200 l/min – etwa 28 m. Dies ist ein Gewinn an Wurfweite von zirka 20 Prozent.

Der Vollstrahl mit hoher Auftreffwucht und Wurfweite dient bei der Annäherung an das Feuer zum Schutz gegen große Wärmestrahlung. Dann kann mit dem Vollstrahl ein gewisser Abstand zum heißen Brandobjekt eingehalten werden und gleichzeitig die Wärme zunächst eingedämmt werden. Der eigentliche Löschvorgang wird aber mit dem stark wärmebindenden Sprühstrahl erfolgen.

Wo kann F-500 EA eingesetzt werden?

Übersicht der Einsatzbereiche von F-500 EA

Steckbrief zu F-500 EA

Einzigartige Eigenschaften für maximalen Löscherfolg


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Wirkungsweisen von F-500 EA

Das Löschmittel mit außergewöhnlichen Löscheffekten


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