Löschwirkungen von F-500 EA je Brandart

Viele Löscheffekte für viele Brandarten

Löschwirkungen bei festen organischen brennbaren Stoffen

Löschwirkungen bei festen organischen brennbaren Stoffen

Effektives Verdampfungsverhalten und Wärmeübergang

Brände aller Stoffe der Brandklasse A wie z. B. Holz oder Kunststoffe können mit F-500 EA gelöscht werden

Das Löschmittel F-500 EA hat, in der zugemischten Konzentration zu Wasser, eine hohe Löschleistung. Die Zumischung sollte dabei 0,1 Prozent bis 1 Prozent F-500 EA betragen. Die Kühlwirkung kommt wesentlich durch das effektive Verdampfungsverhalten in der Wärme zustande. Daher lassen sich feste brennbare Stoffe sehr gut löschen. Infolge der feinen Tropfenbildung durch unsere F-500 AWG Venturi-Hohlstrahlrohre oder ein genormtes Hohlstrahlrohr ist der Wärmeübergang von der Oberfläche der brennbaren Stoffe zum Löschmittel optimal. Gegenüber dem konventionellen Löschen mit Wasser ohne Zusatz oder Schaum, ist mit einer Ressourcenersparnis von bis zu 80 Prozent zu rechnen. Auf diese Weise wird Abteilungsfeuerwehren, die über Löschfahrzeuge mit einem geringeren Wasservolumen verfügen, ein besserer Löscherfolg ermöglicht.

Löschwirkungen bei speziellen festen organischen brennbaren Stoffen  - wie Heu, Stroh, Baumwolle, Abfall, Gummi, Braunkohle, Torf...

Löschwirkungen bei speziellen festen organischen brennbaren Stoffen - wie Heu, Stroh, Baumwolle, Abfall, Gummi, Braunkohle, Torf...

Erhöhte Kapillarwirkung und Eindringtiefe

Diese Stoffe spielen insbesondere in der Landwirtschaft, der Abfallverarbeitung und -entsorgung, bei Reifenlagern sowie in der Kohleverarbeitung eine Rolle.

Die Erscheinungsform dieser festen Brennstoffe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht kompakt, sondern in mechanisch fein verteilter Form vorliegt. Deshalb besteht ein nahezu optimales Verhältnis von Brennstoff zum Sauerstoffangebot. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass viele organische Stoffe einen hohen Zelluloseanteil haben. Auf Grund des hohen Sauerstoffanteils des Materials wird die Verbrennung „von innen her“ aus dem Brennstoff gefördert.

Die Zumischung von F-500 EA zum Wasser wirkt als Netzmittel und ermöglicht infolge der erhöhten Kapillarwirkung ein Eindringen in tiefere Bereiche des brennenden Stoffs. Wird das Löschmittel in der Landwirtschaft (z. B. bei einem Heustockbrand) über die vorhandenen Löschlanzen aufgebracht, ist die Wirkung noch intensiver.

Wird das Löschmittel mittels des Sprühstrahls unserer F-500 AWG Venturi-Hohlstrahlrohre oder eines genormten Hohlstrahlrohrs sanft aufgebracht, kann ein Aufwirbeln der brennbaren Stäube vermieden werden.

Löschwirkungen bei brennenden polaren und unpolaren Flüssigkeiten

Löschwirkungen bei brennenden polaren und unpolaren Flüssigkeiten

Schneller Wärmeentzug und Einkapselung

Dieselkraftstoff, Heizöl, Flugbenzin (Jet Petrol, Kerosin), Kerzentalg, Fango zu Brandklasse B gehörend, Bitumen. 

Die Löschwirkung von F-500 EA beruht bei brennbaren Flüssigkeiten, bezüglich des Flammenbrandes, auf dem Effekt der Radikalkettenunterbrechung und dem Safe-Effekt (Einschluss der flüssigen Brennstoffteilchen durch das Tensid unter Bildung von Mizellen). Bei der Unterbrechung des Radikalkettenmechanismus wird direkt in die Flammenreaktion eingegriffen. Dies erfolgt durch die inhibierende Wirkung des Löschmittels in der Form der feinen Verteilung der Löschmitteltröpfchen.
Dadurch ergibt sich der dreidimensionale Löscheffekt von F-500 EA beim Löschen von Fließbränden.

Die Zumischung sollte dabei 3 Prozent F-500 EA betragen. Wird F-500 EA direkt auf die brennbare Flüssigkeit aufgebracht und dabei mechanisch verwirbelt, entfaltet sich der Mizelleneffekt. Das bedeutet, dass die brennbare Flüssigkeit von F-500 EA eingekapselt wird – daher die Bezeichnung „Safe-Effekt“. Es bildet sich eine Emulsion. Diese Emulsion ist umso stabiler, je niedriger der Dampfdruck der brennbaren Flüssigkeit ist. Bei sogenannten Niedrigsiedern (z. B. Benzin mit einem Flammpunkt von unter -20 Grad Celsius) wird der Mizelleneffekt ebenfalls erreicht. Um Dämpfe dieser brennbaren Flüssigkeit nachhaltig einzugrenzen, sollten sie ergänzend mit Schwerschaum abgedeckt werden, wobei die Schaumdecke durch die vorangegangenen Löscheffekte von F-500 EA zusätzlich stabilisiert und die Wasserhalbzeit (WHZ) des Schaums verlängert wird.

Beim Löschen von Bränden brennbarer Flüssigkeiten mit F-500 EA ist unbedingt zu beachten, dass man das Löschmittel nicht wie beim Schaumlöschverfahren leicht auf die Oberfläche auffließen lässt, sondern es mit Hilfe des Sprühstrahls aus unseren F-500 AWG Venturi-Hohlstrahlrohren oder einem genormten Hohlstrahlrohr mechanisch verwirbelt.

Löschwirkungen bei brennbaren Gasen

Löschwirkungen bei brennbaren Gasen

Gaszufuhr sofort abstellen! Kein Löschen!

Nicht löschen, sondern Gaszufuhr unterbinden, um die Explosionsgefahr nicht zu erhöhen.

Gasflaschen kühlen: Haben wir einen Brand in der Umgebung von Gasflaschen, werden diese gekühlt, um ein Bersten zu verhindern. Gekühlt wird wegen der Wurfweite mit Wasser-Vollstrahl aus der Deckung heraus. Hier ist auch der Ansatzpunkt von F-500 EA. Der Kühleffekt ist zwei- bis dreimal so hoch wie bei der Anwendung von Wasser ohne Zusatz.

Löschwirkungen bei Leichtmetallbränden

Löschwirkungen bei Leichtmetallbränden

Extrem hohe Kühlleistung für mehr Sicherheit

Magnesium, Bengal- und Magnesiumfackeln, Aluminium, Aluminium-Magnesium-Legierungen sowie z. B. Karosserieteile aus den genannten Leichtmetallen können von geschulten Löschkräften mit F-500 EA gelöscht werden.

Alkalimetalle wie z. B. Natrium können mit F-500 EA nicht gelöscht werden!

Die Löschwirkung bei Metallbränden beruht auf der extrem hohen Kühlleistung vom F-500 EA-Wasser-Gemisch. Somit entfaltet sich der Kühleffekt. Dabei ist beim ersten Aufbringen des Löschmittels noch mit einer leichten Reaktion des Metalls zu rechnen, was jedoch bei einem weiteren, nicht unterbrochenen Aufbringen des Löschmittels unterbleibt.

Die Zumischung muss dabei 3 Prozent F-500 EA betragen. Das F-500 EA verhindert, dass sich das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Das heißt, dass es nicht zu einer Knallgasbildung kommt. Die F-500 EA Substanzen bilden eine schützende Haut um die Wassertröpfchen (Mizellenbildung) und absorbieren in kurzer Zeit die vorhandene Hitze. Im Gegensatz dazu ist ein Löschmittel auf der Basis von Schaum nicht geeignet, um Metallbrände zu löschen. Pulver und Sand brauchen sehr lange, um Feuer der Brandklasse D zu löschen. Sie bauen die vorhandene Hitze (mit Temperaturen von über 2000 Grad Celsius) nur sehr langsam ab.

Gelöscht werden können Leichtmetalle der Gruppe der Erdalkalimetalle (z. B. Magnesium) oder der Borgruppe (z. B. Aluminium). Um eine Staubexplosion zu vermeiden, ist das Löschmittel bei Granulat oder Stäuben dieser Metalle sanft aufzubringen.

Löschwirkungen bei Fettbränden

Löschwirkungen bei Fettbränden

Wirksamer Kühl- und Safe-Effekt

Speisefett, Fette in Fritteusen

Brennende Fette können mit F-500 EA durch Kühlwirkung und Emulsionswirkung, d. h. durch den daraus entstehenden Safe-Effekt gelöscht werden und ein Wieder-Entzünden verhindert werden. Dabei wird beim Einsatz unseres 6L Wassernebel-Löschers das F-500 EA Löschmittel durch die Sprühnebeldüse sanft auf die Oberfläche aufgebracht (z. B. auf eine Fritteuse). Dieses Modell ist als Fettbrandlöscher für die Brandklasse F (und für die Brandklasse A) geeignet und entsprechend zugelassen. Feuerwehren verwenden im Schnellangriff ein 3 prozentiges F-500 EA-Wasser-Gemisch und benetzen und löschen mittels feinem Sprühstrahl mit unserer F-500 AWG Turbospritze VENTURI 75-C 2L oder einem genormten Hohlstrahlrohr und Zumischer.

Löschwirkungen bei brennenden und reagierenden Lithium-Ionen-Batterien

Löschwirkungen bei brennenden und reagierenden Lithium-Ionen-Batterien

Höchste Löschleistung aller bekannter Löschmittel

Wiederaufladbare Energiespeicher sind milliardenfach eingesetzte Energiequelle mit sehr hoher Energiedichte im industriellen, kommerziellen als auch privaten Bereich. Lithium-Ionen-Akkus finden sich beispielhaft in Kraftfahrzeugen (E-Autos), Hausanlagen (Solarspeicher / Stromaggregate), Laptops und Mobilfunkgeräten, technischen Arbeitsgeräten und vielen anderen elektrischen Kleingeräten.

Lithium-Ionen-Akkus geraten meistens durch Kurzschluss in Brand. Gründe für Akkubrände können Überladung, mechanische Beschädigung durch einen Unfall oder extreme äußere Wärmeeinwirkung durch Brände sein. Ob Einzelzelle oder mehrzellige Batterie, die Erhitzung der Zellen, der Druckaufbau und die explosivartige Brandentstehung wird voraussichtlich das Umfeld entzünden.

Die freiwerdende Energie ist punktuell sehr hoch und kann bei mehrzelligen Batterien zu einer Durchzündung benachbarter Zellen (Thermal Runaway) führen, was dann die ganze Batterie zu einem Gefahrenpotential mit Temperaturen bis über 1000 Grad Celsius werden lässt. Ein wirkungsvolles Löschmittel, das auch eine solche Kettenreaktion der Einzelelemente der Batterie unterbinden kann, muss eine besonders hohe Löschleistung aufweisen. Wasser allein ist von der Löschleistung her fragwürdig.

F-500 EA mit mindestens 1 Prozent Zumischung zu Wasser hat hier die bisher bekannte höchste Löschleistung und empfiehlt sich daher ausnahmslos zur Anwendung bei Batteriebränden. Beim Löschen mit F-500 EA entfaltet sich eine große Kühlwirkung und es wird nachhaltig ein schnelles Wiederentzünden der durch die hohe Reaktionsenergie der im Kurzschluss-Modus befindlichen Batterien verringert.

Die Oberflächenspannung von
 Wasser wird durch den Zusatz von F-500 EA ebenfalls stark reduziert. Infolgedessen werden die Batterien intensiv benetzt und die sich entwickelnde Wärme wird sehr gut abgeführt. Die starke Kühlwirkung kann sich somit genau dort an der Oberfläche der Einzelzellen entfalten, wo sie am wirksamsten ist.

F-500 EA ist ein „Encapsulator Agent“. Es hat die Fähigkeit, Brennstoffe und brennbare Gase einzukapseln und so deren brandfördernde Wirkung zu hemmen (SAFE-Effekt). Dies wirkt sich günstig auf die Bildung der Menge und die Reduzierung der Wirkung toxischer Abgase wie zum Beispiel Fluorwasserstoff aus. 
Die Gefahr der Freisetzung von Fluorwasserstoff beim Brand von Batterien wird durch die entstehenden Elektrolyte verursacht. Diese Elektrolyte bestehen aus einem Lösungsmittelgemisch mit den Inhaltsstoffen Polyvinylidenfluorid sowie fluorhaltigen Leitsalzen.

Wo kann F-500 EA eingesetzt werden?

Übersicht der Einsatzbereiche von F-500 EA

Brandbekämpfung mit F-500 EA nach Brandart

Neue Wege beim Löschen von Schadfeuer


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Unterscheidung von F-500 EA zu anderen Löschmitteln

Die nächste Evolutionsstufe in der Brandbekämpfung


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Steckbrief zu F-500 EA

Einzigartige Eigenschaften für maximalen Löscherfolg


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Wirkungsweisen von F-500 EA

Das Löschmittel mit außergewöhnlichen Löscheffekten


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Mobile & Stationäre Anwendung von F-500 EA

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