Brandschutz bei weltweit erstem MotoE-Rennen

Innovatives Löschmittel F-500 EA jetzt Standard in der MotoE

07.07.2019 | Artikel

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Am 7. Juli 2019 fand auf dem Sachsenring das weltweit erste Motorradrennen für Elektromotorräder statt. Gleich von Anbeginn wurde auf das Thema Sicherheit größter Wert gelegt. Für den Brandschutz kam deshalb das – bereits langjährig in der Formel 1 bewährte – Löschmittel F-500 EA zum Einsatz. Das Fahrerlager, die Batterieladefläche und die Rennstrecke wurden mit der innovativen F-500 EA Encapsulator-Technologie geschützt.

Die Antriebsenergie der E-Motorräder wird aus Lithium-Ionen Akkus bezogen. Aufgrund ihres Aufbaus sind diese Akkumulatoren, insbesondere im Rennbetrieb, erhöht brandgefährdet. Die Batterien können sich aus verschiedenen Gründen selbst erwärmen, was sich z. B. durch das sog. Aufblähen der Einzelzelle der Batterie zeigt. Schmilzt dann die Trennfolie zwischen Kathode und Anode, kommt es zu einem Kurzschluss und innerhalb kurzer Zeit zu einem schnellen Temperaturanstieg und zu einer Feuererscheinung mit Flamme. Einen solchen Brand zu kontrollieren ist für die meisten Löschmittel unmöglich.

Wird dem Löschwasser ca. 1 bis 3 % F-500 EA zugemischt, erhöht sich die Löschleistung um ein Vielfaches. Die Wärme, die sich innerhalb von Sekunden entwickelt, wird konsequent durch F-500 EA mittels des vorgesehenen Sprühstrahls aus der Löschdüse – entweder der des Feuerlöschers oder dem AWG-Venturi-Hohlstrahlrohr – abgeführt.

Doch nicht nur die Lithium-Ionen Akkumulatoren, sondern auch alle anderen brennbaren Bestandteile der Fahrzeuge, wie z. B. die Bereifung, löscht F-500 EA in erstaunlich kurzer Zeit.  Durch das schnelle Löschen des Brandes wird auch die Bildung giftiger Gase stark eingeschränkt. Dies minimiert vor allem die Gefährdung der Fahrer.

Ein Zwischenfall bei diesem ersten internationalen MotoE-Rennen zeigte, wie wichtig und richtig die Entscheidung zum Einsatz von F-500 EA war. Der schwere Sturz eines Fahrers führte zu einem Rennabbruch. Das Motorrad überschlug sich im Kiesbett mehrfach und prallte mit voller Wucht gegen den sog. Airfence. Aufgrund der Batterien wiegt das MotoE-Bike 260 Kilogramm. Hauptproblem war, dass nach dem Aufprall das rote Sicherheitslicht leuchtete. Das bedeutet, dass die Streckenposten das Bike nicht berühren durften. F-500 EA darf gemäß den Regeln der VDE 0132 bei Gegenwart elektrischer Spannung angewendet werden und gewährleistete so während des Unfalls den Brandschutz und sorgte damit für größtmögliche Sicherheit.

Technisches zum Blog-Bild: Die Batterien der E-Motos werden mit einer Speicherkapazität von 20 Kilowatt pro Stunde, durch zwei unterschiedliche Vorrichtungen geladen – die sog. 'Semi Mobile Unit' und die 'Mobile Unit'. Die 'Semi Mobile Unit' war im E-Paddock platziert und lädt die Batterien zwischen den Sessions.

 

Produkte:  F-500 Neuruppin Feuerlöscher / F-500 AWG Turbospritzen VENTURI