Feuerkrebs bei Rettungskräften

Mit F-500 EA die Gefahr von Feuerkrebs wirksam minimieren & Einsatzkräfte schützen

01.03.2019 | Produkte

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Bei Bränden gibt es für die Feuerwehr nicht nur sicht- und fühlbare Gefahren, sondern auch das unsichtbare Risiko von Langzeitschädigungen. Hier sind vor allem Krebserkrankungen zu nennen, die für die Einsatzkräfte schwerwiegende gesundheitliche Folgen – bis hin zum Tod – mit sich bringen. Ursache für diese so genannten Feuerkrebserkrankungen sind meist Atemgifte.

Durch neue Technologien im Antriebsbereich von Fahrzeugen wie Lithium-Ionen-Akkus kommen heute zu den Gefahren durch Atemgifte bei Bränden zusätzliche Agentien hinzu. Als Beispiel wird hier die Bachelorarbeit über Dekontamination von Patrick Sudhoff (Hochschule Magdeburg-Stendal) genannt1)

Außerdem ist vor allem sich bildender Ruß eine der Hauptgefahrenquellen. Er ist ein Produkt unvollständiger Verbrennung organischer (kohlenstoffhaltiger) Materialien wie Holz, Heizöl, Kunststoffe oder Abfallstoffe verschiedenster Art. Ruß kann eine Reihe von Karzinogenen enthalten, darunter u. a. Arsen, Cadmium, Chrom und Benzo-A-Pyrene. Der Ruß setzt sich auf Körper, Kleidung und Gerätschaften ab und kann so auch lange über den Brandeinsatz hinaus eine Gefahr sein.

Verschmutzte Ausrüstung und schwarze Gesichter gehörten in der Vergangenheit zum Alltag der Feuerwehren. Die Ergebnisse umfassender Untersuchungen haben jedoch zu einem Umdenken geführt. Heute spielt beim Schutz der Gesundheit von Einsatzkräften die Dekontamination eine wichtige Rolle. Eine wachsende Anzahl von Feuerwehren wendet deshalb nach einem Brandeinsatz strenge Dekontaminationsregeln an2). Dabei werden die am stärksten betroffenen Teile der Ausrüstung gereinigt – Rauch- und Rußpartikel werden entfernt. 

Den wirksamsten Schutz vor gesundheitsschädlichen Partikeln vor und nach dem Brand bietet der so genannte Safe-Effekt von F-500 EA. Dies gilt sowohl während eines Brandes als auch für das anschließende Dekontaminationsverfahren.

Wie funktioniert das?

Schon während des Brandeinsatzes werden von dem über unser F-500 AWG Venturi-Hohlstrahlrohr oder über ein genormtes Hohlstrahlrohr ausgebrachten F-500 EA-Wasser-Gemisch Gase und Partikel an die feinen Löschmitteltröpfchen gebunden. Untersuchungen haben ergeben, dass bis zu 98,6 % der Giftstoffe im Rauch auf diese Weise an die Löschmitteltröpfchen angelagert werden und diese Giftstoffe im Rauch dadurch unwirksam gemacht werden können. Der Wirkmechanismus ist dabei, dass F-500 EA die Gase und sich bildenden krebserzeugenden Partikel auf Grund des Safe-Effekts einkapselt, diese dabei nahezu unschädlich macht und so die toxische, ätzende und karzinogene Wirkung des Brandrauchs verringert. Das heißt: geringere Krebsgefahr für Feuerwehrangehörige und weniger Belastung durch giftige Brandgase während des Einsatzes.

Weniger primäre Rußbelastung durch den Einsatz von F-500 EA als Löschmittel macht auch die Durchführung der Dekontamination einfacher und schneller. F-500 EA kann vor allem direkt im Anschluss an die Löscharbeit im Dekontaminationsverfahren eingesetzt werden.

Bereits mit einer geringen Wassermenge kann eine Dekontamination schnell und direkt an der eingesetzten Ausrüstung vorgenommen werden – und das ohne separates Reinigungsmittel. Bei der Dekontamination weniger Schmutzwasser zu erzeugen ist erwünscht, da so die Entsorgung vereinfacht wird3).

Feuerwehren, die bereits F-500 EA verwenden, haben damit begonnen, die Einsatzkleidung nach einem Brandeinsatz vor dem Ablegen mit einem 0,5 bis 1%igen F-500 EA-Wasser-Gemisch zu besprühen bzw. abzuwaschen. Dadurch werden die Schadstoffe an die Flüssigkeit gebunden und die Gesundheitsgefahr drastisch vermindert. F-500 EA selbst ist nicht toxisch, nicht korrosiv und leicht biologisch abbaubar. Die Verwendung von F-500 EA als Dekontaminations-mittel birgt bei sachgemäßer Handhabung keine Gefahr.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der anschließende Transport von verschmutzter Ausrüstung zum Waschen wesentlich ungefährlicher wird. Zudem wird die Ausbreitung toxischer Stoffe und Karzinogene begrenzt. 

In Deutschland widmet sich http://www.feuerkrebs.de ehrenamtlich diesem wichtigen Thema und erfährt im Sinne der Gesundheit aller Feuerwehrangehörigen eine immer höhere Beachtung.

Der Apell lautet: Kameradinnen und Kameraden, schützt Euch.

 

Literatur:

1)  Experimentelle Untersuchung und Optimierung der Dekontamination: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/FIS/DownloadsInformationsangebote/Hochschschulschriften/Sudhoff.pdf?__blob=publicationFile

2)  Die 10 wichtigsten Schutzmaßnahmen im Einsatz von Christian Patzelt, Feuerwehrmagazin vom 12.Dezember 2018

3)  Einsatz von D-Leitungen von Dr. Holger de Vries, ECOMED-Storck-Verlag

 

Produkte:  F-500 EA Löschmittelzusatz / F-500 AWG Turbospritzen VENTURI